Die Allacher „Bayernliga-Reserve“ startete ganz gut ins Spiel und konnte direkt Lösungen in der Offensive finden. Die Anfangsphase war aber auch von einigen unüberlegten Aktionen geprägt, die ein deutliches Absetzen verhinderten. So wurde gleich mehrmals, nach guter Abwehrarbeit und dem damit verbunden Ballgewinn, das Spielgerät durch überhastete Konterpässe direkt wieder in die gegnerischen Hände gespielt.

Dennoch ging man mit einer 3-Tore-Führung (15:12) in die Halbzeitpause. Das eine Halbzeitführung nicht zwangsläufig zu einem Punktgewinn führt, musste die „Zwoate“ diese Saison schon mehrmals schmerzhaft erfahren und so nahm man sich vor gleich nach Wiederanpfiff „den Deckel draufzumachen“. Dies misslang! Ein schneller 0:3-Lauf für die Gäste sorgte für ein ausgeglichenes Spielergebnis. Dieser mentale Nackenschlag war den Allachern anzumerken und man verkrampften im Angriffspiel. Schwindende Passqualität und eine besser eingestellte Abwehr der SG Helmbretchs/Münchberg führten in der 40. Minute zu einem erneuten Lauf (0:4) der Gäste und einem 4-Tore-Rückstand (19:23) rund zwölf Minuten vor dem Ende.

Wo einige das Spiel schon verloren sahen, bäumte sich die „Zwoate“ nochmal auf und der Kampfgeist wurde belohnt. Mit guter, aktiver Abwehrarbeit konnte man einfache Ballverluste der Gegner provozieren. Vorne wurden geduldig gute Chancen herausgespielt, so dass man in Minute 56 den Ausgleich erzielte. In den verbleibenden Minuten taten sich beide Mannschaften im Angriff schwer. Schlussendlich führte ein schneller Angriff, der die noch nicht formierte Abwehr der Gäste ausnutzte, zum Siegtor und dem Endstand von 27:26.

Die bitter benötigten Punkte sollen die Trendwende einleiten und bis Jahresende nicht die letzten bleiben, um dem Tabellenkeller zu entkommen. Wenn zu der gezeigten kämpferischen Leistung noch ein bisschen mehr Sicherheit im eigenen Spiel dazukommt, steht diesem Plan nichts im Weg.