Mit fünf Jungs und vier Mädels haben sich sechs Trainer aus dem Gerätturnen auf den Weg zum Bayerischen Landesturnfest nach Regensburg gemacht. Für sieben der Turnerinnen und Turner war es der erste Wettkampf überhaupt. Der bayerische Himmel war bei Ankunft noch verdunkelt, riss am ersten Wettkampftag aber auf, sodass sich die oberpfälzische Hauptstadt in vollem Glanz präsentieren konnte. Die ganze Stadt war im Turnfieber und an mehreren Orten gab es Mitmachangebote und Veranstaltungen.

Unsere drei Ü15 Turner nahmen am Samstag beim Turn-Warrior-Wettbewerb teil, einer Version des aus dem Fernsehen bekannten Ninja-Warriors. Dabei konnte Sebastian als einziger unserer Starter die Himmelsleiter bezwingen und qualifizierte sich somit für das Finale.

Am Sonntag starteten dann alle Jugendlichen beim Bayerischen Turn10 Landescup. Im Vergleich zu leistungsorientierteren P-Wettkämpfen, bei denen die Übungen vorgegeben sind und Fehler mit Abzügen bewertet werden, steht bei Turn10 die Freude am Turnen im Vordergrund. Ebenso die Freiheit selbst zu entscheiden, wie viele und welche Elemente geturnt werden. Für gelungene Technik, Dynamik und Ausführung können bei diesem Belohnungssystem weitere Zusatzpunkte erreicht werden. Man selbst steckt sich sein Leistungsziel, was besonders gut für Turngruppen ist, die nicht mehrmals die Woche trainieren können. Trotz der hohen Zahl an  TeilnehmerInnen, belegten unsere Turnerinnen und Turner wirklich nennenswerte Platzierungen.

Im Eiltempo ging es im Anschluss an die Siegerehrung zum Finale des Turn-Warrior Parcours. Nur zwei Jungs in der Altersklasse 12-17 Jahre schafften den kompletten Parcours, Sebastian hatte die bessere Zeit und konnte so den Titel des Turn-Warrior für sich gewinnen!

Für Montag, den letzten Veranstaltungstag, stand für unsere Jugendlichen der Besuch bei der Medal-Gala auf dem Programm, wo sie Meistern unterschiedlicher Turnrichtungen zusehen durften. In der Zwischenzeit starteten wir Trainer beim Bayern Turn10 Landescup der Erwachsenen. Auch wir waren sehr aufgeregt, aber die Stimmung war super: gegenseitiges Anfeuern und Mitfiebern, jeder gönnte jedem eine fehlerfreie Übung. Auch an diesem Tag erreichten wir sehr gute, teils vordere Platzierungen.

Am Nachmittag saßen wir dann wieder im Zug nach Hause. Sehr übermüdet, nach drei Nächten zu fünfzehnt auf dem Klassenzimmerboden mit Isomatte und Schlafsack, aber auch sehr zufrieden und mit schönen Erinnerungen an das Turnfest im Gepäck.