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Mai 16, 2023 •Kategorie: mC2
ÜBOL-Einzug gesichert!

Nochmalige Leistungssteigerung in der 2. Qualifikationsrunde 

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 2. Qualifikationsrunde ÜBOL mC 14.05.2023 TSV Dachau 65 - TSV Allach 09 II 14:15 (6:8) TSV Allach 09 II - MTSV Schwabing II 22:15 (10:8) TSV Allach 09 II – FC Bayern München 14:18 (5:8)

 

Am vergangenen Sonntag, 14. Mai, stand für die männliche C2 die zweite Qualifikationsrunde für die neue ÜBOL-Saison an. Die Rahmenbedingungen waren nicht leicht: Auf die Jungs wartete mit MTSV Schwabing II ein Team, das seine Qualifikationsgruppe in der ersten Runde ohne Punktverlust gewonnen hatte, und mit TSV Dachau 65 und dem FC Bayern München zwei Mannschaften, die zunächst sogar eine Klasse höher (Landesliga) in die Qualifikation gestartet waren. Zudem mussten die Jungs ohne ihre Stammtrainer auskommen , aber Flo, Cedric und Simon sprangen ein und coachten die Kleeblätter durchs Turnier – dafür ein riesengroßes Dankeschön!

Im ersten Spiel traten die Jungs gegen die Hausherren aus Dachau an – und ohne die geringste Warmlaufzeit brannten sie direkt ein Feuerwerk ab, das die versammelten Hobbytrainer auf der Tribüne zu Jubelstürmen animierte. Schnelle Passkombinationen, sichere Zuspiele, mutige 1:1 Durchbrüche – wow, das war sehenswert! Nach guten 6 Minuten stand schon ein 1:5-Vorsprung auf der Anzeigetafel, bald darauf war er sogar auf 5 Tore angewachsen (3:8). Aus heiterem Himmel ging dann leider der rote Faden verloren - in der folgenden Phase machten die Jungs mit einigen Unkonzentriertheiten und leichtfertig vergebenen Chancen den Gegner ohne Not wieder stark, auch die Halbzeitpause sorgte nicht für Besserung. So stand es nach knapp 20 Minuten plötzlich 9:9. Zum Glück wirkte das Dachauer Ausgleichstor auf die Allacher wie ein Weckruf. Gerade zur rechten Zeit schüttelten sie sich kräftig und kämpften sich wieder ins Spiel zurück. Die Leichtigkeit des Anfangs fanden sie zwar nicht mehr – es blieb bis zum Ende eng – aber sie bissen sich durch, und als 1½ Minuten vor Abpfiff eine 14:15 Führung geschafft war, behielten die Jungs die Nerven und gaben diese nicht mehr aus der Hand. Große Erleichterung unten auf der Platte und oben auf der Tribüne.

In der Erholungszeit bis zum nächsten eigenen Spiel konnte dann das Duell der beiden folgenden Gegner beobachtet werden: Die Schwabinger wirkten gut eingespielt und zeigten ein temporeiches Spiel, während die Bayern-Handballer mit Athletik und einer sehr bissigen Abwehr aufwarteten – eindeutig zwei harte Nüsse, die es zu knacken galt.

Zunächst ging es gegen Schwabing. Das Spiel wirkte am Anfang, als hätte jemand den Turnierfilm ganz auf den Anfang zurückgespult, um ihn nochmal laufen zu lassen – nur diesmal in doppelter Geschwindigkeit. Wie schon im ersten Spiel gelang den Jungs auch diesmal eine sehr dominante Anfangsphase fast ohne Gegentore. Allerdings sparten sie sich diesmal das schöne Kombinationsspiel gleich ganz, und nach gefühlten anderthalb Pässen marschierte schon jemand los zum gegnerischen Kreis. Nicht immer mit einem ausgefeilten Plan, aber immer mit Schwung und Entschlossenheit: 4:0 nach 3 Minuten, 6:1 nach gut 4 Minuten, man kam kaum mit dem Zählen nach. Aber dann – wieder der gleiche Effekt wie im ersten Spiel! Ein von außen betrachtet unerklärlicher 5-Minuten-Blackout, ruckzuck hatte Schwabing wieder ausgeglichen und war sogar erstmals mit 6:7 in Führung gegangen. Fast wie zuvor gegen Dachau, nur war diesmal der Vorsprung schon nach 10 statt 20 Spielminuten wieder dahin… verzweifeltes Haareraufen auf der Tribüne, nervenschonend war das alles nicht.

Aber auch diesmal kriegten die Jungs zur rechten Zeit die Kurve. Zur Halbzeit gab es schon wieder eine knappe Führung (10:8), und in der zweiten Halbzeit zogen die Kleeblätter dann ihr Spiel ohne weitere Lücken durch. Zwar war es nicht unbedingt ein besonders geordnetes Spiel, sondern in beide Richtungen eher ein stürmisches Hin und Her, aber die Allacher Abwehrarbeit funktionierte über weite Strecken gut, so dass die Schwabinger einige Male wegen drohenden Zeitspiels nur Verzweiflungswürfe machen konnten. Als nach 25 Minuten der Allacher Vorsprung wieder auf 4 Tore angewachsen war, war der Widerstand gebrochen und der Endstand mit 22:15 recht deutlich.

Da der FC Bayern im folgenden Spiel die Dachauer Gastgeber deutlich besiegte, war schon vor dem letzten Duell klar, dass die Kleeblätter mindestens den zweiten Tabellenplatz erreichen würden – damit war die Qualifikation für die ÜBOL vorzeitig gesichert.

Dennoch gingen die Jungs nochmal hochmotiviert ins abschließende Kräftemessen. Das Wort passte hier sehr gut, denn es ging durchaus handfest zur Sache – insofern eine gute Vorbereitung für spätere Ligaspiele, wo sicher auch ähnlich robuste Gegner warten werden. Die Mannschaft der Bayern war den Allachern körperlich und athletisch etwas überlegen. Davon ließen sich die Jungs zwar nicht abschrecken, es stellte sie aber doch vor neue Herausforderungen, gegen die sie nicht gleich ein Mittel fanden. Im Angriff liefen sie sich bei vielen Versuchen fest, umgekehrt bekamen sie in der Abwehr die Bayern-Spieler bei deren schnellen Antritten des öfteren nicht rechtzeitig zu fassen. So ging es nach einem schnellen Anfangsrückstand (1:4 nach 5 Minuten) und einer etwas ausgeglicheneren Phase mit 5:8 in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff gelangen zuerst zwei Allacher Tore, so dass man mit 7:8 kurz dem Ausgleich nahe war, doch mit einem 4-Tore-Zwischenspurt zogen die Gegner postwendend wieder davon und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Am Ende mussten die Kleeblätter mit 14:18 beide Punkte abgeben, aber sie zeigten auch in diesem Spiel bis zum Ende großen Einsatz.

Die Einstellung stimmt also auf jeden Fall, das haben die Jungs nun mehrfach bewiesen. Insgesamt haben sie gegenüber der ersten Qualifikationsrunde nochmals eine weitere, deutliche Verbesserung gezeigt und haben sich den Einzug als Gruppenzweiter in die ÜBOL 2023/24 vollauf verdient. Herzlichen Glückwunsch!!