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TSV-News im Detail
März 8, 2023 •Kategorie: mA1
Unnötiger Punktverlust beim 35-35 in Friesenheim-Hochdorf

Déjà-vu in der Sporthalle Ludwigshafen. Wieder musste die Bundesliga-A-Jugend aus Allach einen entscheidenden Punkt beim Tabellenvorletzten abgeben.

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Wie schon in der Hauptrunde kam Allach als verlustpunktfreier Tabellenführer nicht über ein Unentschieden hinaus. Vielleicht war es der deutliche Heimsieg gegen den gleichen Gegner zwei Wochen zuvor, der die Einstellung mancher Spieler beeinflusste. Bis auf den Jüngsten, Tom Koschek aus der B-Jugend, der elf Tore erzielte, konnte keiner der Spieler das Niveau des Heimspiels erreichen. Die schnelle 6-3 Führung der Münchner trug auch nicht zur Sicherheit bei; ganz im Gegenteil. Ehe man sich versah, zogen die Hochdorfer auf 12-9 davon.

Die Allacher Abwehr erwies sich an diesem Tag wie ein löchriger Schweizer Käse. 35 Tore im Angriff waren zwar in Ordnung, obwohl trotzdem noch etliche Würfe unkonzentriert vergeben wurden. Aber 35 Tore kassieren, das ist in der 4- jährigen Bundesligageschichte des TSV Allach nicht oft vorgekommen. Das Paradestück des Allacher Teams war diesmal der Schwachpunkt im Mannschaftsgefüge. Sämtliche Varianten des Mittelblocks erwiesen sich als wackelig; die Bindung zu den Nebenleuten funktionierte überhaupt nicht. So war es ein Leichtes für Friesenheim, durch einfache Aktionen Levin Bohn am Kreis frei zu spielen, der alleine neun Feldtore erzielte.

Florian Scheerer, der mit Fürstenfeldbruck unterwegs war, fehlte als überragender Abwehrstratege an diesem Tag an allen Ecken und Enden. So lief man das ganze Spiel bis zur 55. Minute immer einem ein bis zwei Tore Rückstand nach. Beinahe hätte es doch noch zum Allacher Sieg gereicht, als beim Stand von 34-33 für Allach in der 59. Minute Fynn Lühr zum Siebenmeter antrat, aber, typisch für den Nachmittag, weit über das Tor setzte. So kam es, wie es kommen musste; sieben Sekunden vor Schluss erzielte Friesenheim-Hochdorf den Ausgleich und den verdienten Punktgewinn. Damit steht alles wieder auf null. Das nächste Heimspiel ist ein Pflichtsieg. Und um Tabellenerster zu bleiben und dadurch eine bessere Ausgangsposition im Pokal-Viertelfinale zu haben, muss in Göppingen gewonnen werden.