Nach dem doch mageren Auftritt in Konstanz und dem etwas glücklichen Sieg bei der HSG erkannte Trainer Sandor Virag, dass der Akku des Teams ziemlich leer war. Das Trainerteam verordnete somit zunächst eine Woche trainingsfrei und auch die Übungseinheiten der vergangenen Woche waren eher taktisch geprägt. So präsentierte sich das Münchner Bundesligateam mit frischer Kraft und großem Spielwitz dem wieder zahlreichen Publikum. Über 300 Zuschauer sorgten von Beginn an für eine überragende Stimmung. Von Anfang an merkte man dem Team um Kapitän Scheerer an, dass das Selbstbewusstsein und die Spielfreude zurückgekehrt waren. Aus der sicheren Abwehr konnten auch die beiden Torhüter glänzen. Nach tollen Balleroberungen bzw. super gehaltenen Bällen hatten die Friesenheimer der ersten Welle kaum etwas entgegenzusetzen. Auch im Angriffsspiel lief es deutlich verbessert gegenüber der letzten Auswärtspartie. Spielmacher Fynn Lühr war an diesem Tag kaum zu stoppen und erzielte 12 Tore. Beim Pausenstand von 20-12 war die Messe eigentlich schon gelesen, aber man merkte dem Allacher Team an, dass es mehr wollte. Trainer Sandor Virag konnte beruhigt durchwechseln und auch die Jungs ins Spiel bringen, die nicht so oft zum Einsatz kommen. Jeder der von der Bank kam, fügte sich nahtlos in die Abwehr- und Angriffsformation ein und alle zwölf gemeldeten Spieler konnten sich auch in die Torschützenliste eintragen. Der deutliche 41-24 Endstand darf aber jetzt nicht als Ruhepolster dienen. Jetzt heißt es konzentriert bleiben und das nächste Auswärtsspiel gegen Bittenfeld genauso ernst nehmen, wie die Partie gegen Friesenheim. Hier sind vor allem wieder die Spieler aus der zweiten Reihe gefordert, weil einige Stammkräfte nicht dabei sein werden. Also auf geht’s Allach, auf geht’s……; das Ziel Viertelfinale ist zwar zum Greifen nahe, aber noch nicht sicher. Mit einer Leistung wie gegen Friesenheim sollte dies jedoch möglich sein.