Nach dem gelungenen Bayernliga-Saisonauftakt hatte es für die männliche B1 zunächst einmal im Oktober eine kleine Durststrecke gegeben, zunächst mit einem kleinen Stolperer auswärts beim TSV Ismaning, wo nach engem Spiel eine Führung kurz vor dem Ende nicht ins Ziel gerettet werden konnte (32:32). Deutlicher wurde es dann im Heimspiel gegen den HC Erlangen, das in der ersten Hälfte ein Duell auf Augenhöhe war, wo aber ein Nachlassen nach der Pause letztlich zu einer deutlichen Niederlage führte (19:30). Das Auswärtsspiel beim HBC Nürnberg sollte nun die Trendwende bringen und die Kleeblätter wieder auf die Erfolgsspur setzen.

Die Startphase des Spieles missglückte allerdings zunächst einmal, was vielleicht auch mit dem Harzverbot in der Nürnberger Halle zu tun gehabt haben mag, aber sicher nicht allein darauf zurückzuführen war. So lagen die Mittelfranken nach fünf Spielminuten schon 4:1 vorne. Nach einigen personellen Wechseln lief das Allacher Spiel dann runder und es folgte eine längere Phase, in der Spielmacher Tom stark aufspielen konnte, vor allem aber die ganze Mannschaft sehr konzentriert arbeitete. In einer vom Spielstand her engen Phase kurz vor Mitte der ersten Halbzeit konnte mehrfach ein knapper Vorsprung der Gastgeber wieder ausgeglichen werden (8:8, 9:9, 10:10). Bald darauf zogen die Jungs aber mit einem 6-Tore-Lauf unwiderstehlich davon und es ging mit 13:20 in die Pause.

Der Start in die zweite Halbzeit wurde leider wieder etwas verschlafen, so dass die Nürnberger ein gutes Stück des Vorsprungs abknabbern konnten und zwischenzeitlich auf 22:24 herankamen. Dann allerdings rissen sich die Allacher rechtzeitig zusammen, besannen sich auf ihre Stärken und spielten einige schöne Kombinationen sauber zu Ende. So konnte der Vorsprung zügig wieder auf 5 Tore ausgebaut werden und konnte nach einigem Hin und Her letztlich auch zum Endstand von 34:39 ins Ziel gebracht werden.

Als Fazit ist festzuhalten, dass es in der Abwehr zwar überzeugende individuelle Auftritte gab (Hugo), dass aber die Defensivleistung als ganzes noch ausbaufähig ist, da es phasenweise an Kampfgeist und Entschlossenheit mangelte. Das Angriffsspiel dagegen entwickelt sich in die richtige Richtung, es wird teamorientiert und mit gutem Auge für den besser postierten Mitspieler agiert. Darauf wollen die Jungs nun aufbauen und den Rückenwind mitnehmen ins Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Coburg am kommenden Sonntag.