Menü
TSV-News im Detail
Okt. 24, 2022 •Kategorie: mA1
JBLH mA1: JSG Balingen Weilstetten 32:26 (13:11)

A-Jugend erobert Tabellenplatz 2 gegen die JSG Balingen Weilstetten

Bilder/2022-10-22_17-37-36_000.jpeg

Mit 32:26 besiegte die A-Jugend des TSV München-Allach die JSG Balingen-Weilstetten in einem hart umkämpften Handballkrimi. Der männliche Nachwuchs des Bundesligisten aus Württemberg war der erwartet schwere Gegner im direkten Kampf um eine Platzierung, die zum Einzug in die Meisterschaftsendrunde berechtigen würde. 
Beide Trainer beklagten im Vorfeld wichtige verletzte Spieler und waren dadurch gezwungen, ihre Stammformationen zu ändern. So fehlten auf beiden Seiten die bisherigen Toptorjäger. Die Balinger Junggallier mussten ohne Daniel Flad antreten, der es immerhin auf 30 Tore in 4 Spielen brachte. Bei Allach verletzte sich im Training ihr etatmäßiger Rechtsaußen und sicherer 7-Meterschütze, Florian Bernhard, der einige Wochen wegen seiner Knieblessur ausfallen könnte. Bei Benni Völker, dem Bollwerk im Innenblock, ist sein Knöchel am Abheilen und er befindet sich bereits wieder im Aufbautraining.
Der Anfangsphase des Spiels merkte man die Bedeutung des Spiels an. Immerhin ging es im Duell der beiden Tabellennachbarn um nicht weniger als um Platz zwei in der Tabelle und um einen wichtigen Schritt zum Ziel Meisterschaftsrunde. Die ersten Minuten waren deshalb geprägt von Hektik und Nervosität. Beide Angriffsformationen verstrickten sich in Einzelaktionen und überhasteten Wurfaktionen. Nur die 6-0 Abwehr beider Mannschaften funktionierte anfangs sehr ordentlich, so dass es nach 15 Minuten erst 6-6 stand. Ein kleiner Zwischenspurt der Allacher zum 8-6 durch zwei sauber herausgespielte Tore von Tom Koschek und Daniel John zwangen den Balinger Trainer zur ersten Auszeit, wo er die Taktik nachjustierte. Prompt bissen die Alligatoren wieder zu und glichen zum 8-8 aus.
Doch im Verlauf der ersten Halbzeit bekamen die Allacher um Kapitän Florian Scherer immer mehr Zugriff auf ihren Gegner und wurden sicherer in Ihrem Angriffsziel. Der Halbzeitstand von 13-11 war die logische Konsequenz.
In der Halbzeitansprache stellte Trainer Sandor etwas um und besprach mit dem Team die neue Marschroute: „Nicht so sehr in Einzelaktionen; über die Spielzüge muss die Abwehr auseinandergerissen werden.“ 
Und genau das setzten die agilen Spielmacher Tim Enninghorst und Fynn Lühr in der zweiten Halbzeit um. Vor allem die jungen Spieler, Markus Friedl (4 Tore) und Laurin Günther (5 Tore) profitierten mit sehenswerten Treffern von den jetzt entstandenen Lücken. Trotz des ständigen Vorsprungs von zwei bis drei Toren konnte man nicht von einem sicheren Sieg ausgehen. Der verspielte 5 Tore Vorsprung aus dem letzten Spiel war immer noch in den Köpfen der Zuschauer präsent.
Doch die Allacher Bundesligisten hatten aus dem Punktverlust in Friesenheim gelernt und blieben konzentriert und konsequent in den Aktionen bis zum Schluss. Auch die gegnerische 5-1 Abwehr, die noch vor Wochenfrist zum Einbruch der Offensive geführt hat, konnte nun ein ums andere mal vor allem durch den schnellen Leander Lettl (7 Tore) ausgehebelt werden.
Ab der 55. Minute merkte man in verzweifelten Wurfversuchen den Gästen ihr letztes Aufbäumen an. Jedoch scheiterten sie am neuen Torhüter, Paul Eschlbeck, der kurzfristig mit Zweitspielrecht von  München-Laim kam und sich nahtlos auf Bundesliganiveau einfügte. Mit etlichen Glanzparaden und einem gehaltenen Siebenmeter war er nicht unerheblich am schlussendlich verdienten 32-26 Sieg gegen eine starke Balinger Truppe beteiligt. Davon konnte sich auch der Weltmeister von 2007, Dominik Klein, überzeugen, der sich unter die vielen Zuschauer mischte. 

Ein wichtiger Schritt in Sachen Meisterschafts-Endrunde ist gemacht. Jetzt heißt es die Konzentration hochhalten. So könnten auch noch mehrere Erfolge mit den Zuschauern in der Eversbuschhalle gefeiert werden.