Nach dem etwas unsortierten Beginn in Forstenried hatte die mA2 gleich an den folgenden beiden Wochenenden Gelegenheit, die Saison wieder aufs richtige Gleis zu setzen – zunächst in eigener Halle gegen den TSV Wertingen und anschließend auswärts beim TSV Trudering.

Trotz einiger Wechsel in der Aufstellung und daraus teilweise resultierenden ungewohnten Konstellationen zeigten die Kleeblätter gegen Wertingen eine erste Steigerung, vor allem die Abwehr war diesmal deutlich stabiler. Die ersten 25 Minuten des Spiels verliefen relativ ausgeglichen, kurz vor der Pause konnten die Jungs dann – unterstützt durch eine Auszeit – einen 4-Tore-Vorsprung herausarbeiten.
Durch eine weitere Phase mit konzentriertem Spiel konnten sie diesen in der zweiten Hälfte zunächst auf 7 Tore ausbauen (40. Minute). Vor allem in dieser mittleren Phase des Spiels blieben die Jungs offensiv in der gewollten Struktur, konnten dadurch ein sicheres Angriffsspiel zeigen und es immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen bringen. In der Folge ging vorübergehend die Struktur wieder etwas verloren, es wurde wilder und ging in einem offenen Schlagabtausch hin und her, doch ein 3-Tore-Vorsprung konnte zum Endstand von 36:33 über die Ziellinie gebracht werden.

Auch auswärts in der gut gefüllten Truderinger Halle knüpften die Jungs an das mittlerweile gewohnte Bild der diesjährigen Saison an. Es gab zwar einige Phasen mit geordnetem Kombinationsspiel, doch nach einigen Minuten brach immer wieder die Neigung der Jungs zum Tempospiel mit offenem Visier durch. Einerseits konnten dadurch viele schnelle und größtenteils auch gute Abschlüsse erreicht werden, andererseits musste man dafür erneut ebenso zahlreiche Gegenangriffe der Gastgeber in Kauf nehmen. Die Abwehr zeigte sich zwar erneut verbessert, wurde jedoch immer wieder durch kleine individuelle Fehler und Unachtsamkeiten um ihren Lohn gebracht. Entsprechend der Spielweise der Kleeblätter war auch der Spielverlauf wechselhaft. Zunächst liefen die Jungs lange einem Rückstand hinterher, konnten diesen aber immer klein halten. Fünf Minuten vor der Pause gelang die erste Führung, wenige Sekunden nach Wiederanpfiff war sie schon wieder weg. Erst um die 35. Minute herum schafften die Allacher mit einem 4-Tore-Lauf ein kleines Polster. An diesem Vorsprung knabberten die Truderinger zwar immer wieder hartnäckig und kamen bis auf ein Tor heran, aber letztlich hielt er doch bis zum Abpfiff.
Dass eine Abwehrumstellung und das Comeback eines langen verletzten Torhüters die game changer waren, kann angesichts der 37 Gegentore vermutlich niemand nachvollziehen, der das Spiel nicht selbst live in der Halle verfolgt hat.

Der Lohn der Anstrengung: für den Moment der dritte Tabellenplatz in der Landesliga Süd. Weiter geht’s!