40 Tore geworfen und trotzdem verloren, wie geht denn das? Da reibt man sich beim Blick in die Ergebnisliste kurz die Augen und fragt sich, ob vielleicht die Wiesn irgendeinen Zusammenhang mit diesem Ergebnis hatte…

Aber von vorne. Vergangenen Samstag ist die mA2 des TSV Allach in die Landesliga-Saison gestartet, Gastgeber war der TSV Forstenried. Von Beginn an ging es relativ ausgeglichen hin und her. Nach 10 Spielminuten hatten sich die Forstenrieder einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet, fünf Minuten später hatten die Kleeblätter aber wieder ausgeglichen und gingen kurz darauf knapp in Führung – erstmals, aber leider auch zum letzten Mal in diesem Spiel. Gegen Ende der ersten Hälfte konnten die Gastgeber ein Stück davonziehen und gingen mit einer 25:20 Führung in die Pause. Diese gaben sie in der zweiten Hälfte dann nicht mehr aus der Hand. Immer wenn unsere Jungs sich wieder auf 2 oder 3 Tore herangearbeitet hatten, glückten den Gastgebern einige Treffer in Folge und der alte Abstand war wieder hergestellt, so dass am Ende ein 46:40 für Forstenried zu Buche stand.

Klar zu erkennen war, dass bei beiden Mannschaften die Defensive noch nicht wirklich eingespielt war, zu leicht taten sich beiderseits immer wieder vermeidbare Lücken auf. Auf Allacher Seite war dies nicht sehr überraschend, denn die Saisonvorbereitung war durch zahlreiche Abwesenheiten sehr erschwert und lückenhaft, so dass nicht in der erhofften Weise an der defensiven Zusammenarbeit gearbeitet werden konnte. Auch am Spieltag selbst konnte die Mannschaft nicht in vollständiger Besetzung auflaufen.

Offensiv zeigten die Allacher immer wieder gute Einzelaktionen, die einen guten Teil der Torerfolge ausmachten. Auch Ansätze für planvolles Kombinationsspiel nach vorne waren immer wieder erkennbar, sind aber ausbaufähig. Der Ball lief phasenweise gut und es war Bewegung im Spiel, aber die Kombinationen wirkten noch nicht zwingend genug, um die gegnerische Defensive in Unordnung zu bringen und die entscheidende Lücke für den Abschluss zu erzeugen. Dies gelang den Forstenriedern ein paar Mal besser, und das machte letztlich den kleinen, aber entscheidenden Unterschied aus.

Besonders erfreulich war, dass Sascha nach langer verletzungsbedingter Unterbrechung hier wieder sein erstes Pflichtspiel machen konnte – welcome back!

Auch wenn es diesmal noch nicht gereicht hat – das Spiel hat wichtige Ansatzpunkte fürs Training aufgezeigt, und mit konsequenter Arbeit werden die nötigen Automatismen auch bald wieder da sein und Erfolgserlebnisse bringen – vielleicht schon im Heimspiel gegen Wertingen kommenden Samstag. Wir sind gespannt!