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Apr. 13, 2022 •Kategorie: mA1
DHB-Pokal 10.04.22: mA1 - HSG Hanau 30:35 (16:12)

Bitteres Aus im DHB-Pokal

Vier Tore aus dem Hinspiel lagen die Allacher A-Jugendlichen vor dem Rückspiel gegen die HSG Hanau zurück, diese galt es aufzuholen, wollte man das Viertelfinale im DHB-Pokal erreichen. Zwischenzeitlich schien es, als wäre dies möglich, doch in der zweiten Hälfte der Partie fehlte den Gastgebern der Zugriff. Am Ende musste man sich deutlich geschlagen geben.

Hoch motiviert startete die Mannschaft von Trainer Sandor Virag in die Partie, die diesmal auch mit allen Spielern antreten konnte. Das Team kam gut in die Begegnung und begann die Aufholjagd mit drei verwandelten Siebenmetern durch Marco Silvestri. Die Allacher Abwehr stand gleichzeitig viel sicherer als in den Spielen zuvor und Torhüter Felix Müller parierte in dieser Anfangsphase nicht nur zwei Siebenmeter der Gäste, sondern war auch sonst sehr präsent im Kasten. So konnte Allach in der elften Spielminute mit 4:2 eine kleine Führung für sich verzeichnen. Eine Disqualifikation auf Hanauer Seite, ein grobes Foul, bei dem aber glücklicherweise Tim Enninghorst nicht ernsthaft verletzt wurde, führte zunächst zu einem Bruch im Spiel auf Seiten der Gäste. Allach konnte sich bis zum 10:4 absetzen, bevor Trainer Virag in der 20. Spielminute sein erstes Team-Timeout nahm. Das Spiel nahm daraufhin einen recht ausgeglichenen Verlauf bis zum Ende der Halbzeit, wobei Hanau etwas erfolgreicher agieren und den Abstand leicht verkürzen konnte (12:7, 25. Minute). In der 30. Spielminute stand ein 16:12 auf der Anzeigetafel, rein rechnerisch wäre das der Ausgleich der notwendigen vier Tore aus dem Hinspiel gewesen. Nun hieß es also für die Allacher Gastgeber, dass man eine engagierte zweite Halbzeit würde zeigen müssen, damit man sein Ziel erreicht.

Doch die HSG Hanau kam wesentlich konzentrierter und angriffslustiger aus der Halbzeitpause zurück auf die Platte. Ein 4:0-Lauf der Gäste in den ersten fünf Spielminuten nach dem Wiederanpfiff zwangen Trainer Virag zum nächsten Timeout, der Vorsprung war verspielt (16:16). Nur reichlich fünf Minuten später ein erneutes Team-Timeout auf Allacher Seite, denn inzwischen hatten die Gäste mit 18:20 sogar die Führung übernommen. Allach kämpfte in der Folge und erzielte auch kurz darauf wieder den Ausgleich (20:20 in der 45. Minute), aber die Gäste hielten konsequent dagegen, ein Führungstor aus Allacher Sicht wurde jeweils im Gegenzug egalisiert. Die Fehlwürfe häuften sich auf Allacher Seite, die Deckung arbeitete nicht konsequent genug und auch im Kasten fehlten nun die so dringend benötigten Paraden. Vier Minuten vor Ende der Partie zeigte die Anzeigetafel einen Spielstand von 29:29. Für Hanau hieß es, die Zeit ruhig herunterzuspielen, wohingegen Allach alles versuchen musste in Ballbesitz zu kommen. Die Konsequenz war eine offensive 5:1 Deckung gefolgt von einer Manndeckung, doch liefen den Gastgebern förmlich die Sekunden davon. Hanau spielte die Abwehr gekonnt aus und vergrößerte seinerseits den Vorsprung, sodass schlussendlich mit 30:35 eine recht deutliche Niederlage zubuche stand.

Ein Wechselbad der Gefühle durchlebten alle am Sonntagnachmittag in der Eversbuschhalle. Eine tempo- und ideenreiche Allacher A-Jugend in den ersten 20 Spielminuten, dann einen ersten Einbruch im Spiel und schließlich ein vergebliches Kämpfen, wobei den Jungs die Nervenstärke und Coolness irgendwie abhandengekommen war und sie nicht mehr in ihr eigenes Spiel gefunden haben.

Es ist sehr schade, dass es für diese tolle Truppe nun nicht mehr zur direkten Qualifikation für die neue Jugendbundesligasaison gereicht hat. Das heißt jetzt, dass für die neu zu formierende Allacher A-Jugendmannschaft ab Mai die Qualifikationsturniere zur Jugendbundesligasaison 2022/23 anstehen. Toi, toi, toi für dieses Vorhaben! Und der HSG Hanau gutes Gelingen im weiteren Verlauf des DHB-Pokals!