Mit Spannung wurde das Heim-Duell, Tabellenerster (TSV Allach 09) gegen den -zweiten (HSG Oftersheim/ Schwetzingen), erwartet, doch die Hausherren ließen es über 60 Minuten nie spannend werden.

Die Ausgangslage vor der Partie am vergangenen Samstag war aus Sicht der Allacher A-Jugendlichen nicht so rosig, denn das Trainergespann Virag/ Krauß konnte lediglich auf drei Rückraumspieler der Stammaufstellung zurückgreifen, die anderen waren verletzungs- oder krankheitsbedingt nicht einsatzfähig.

Die erste Halbzeit kann sehr knapp zusammengefasst werden: außergewöhnlich. Vor allem in dieser Spielklasse! In 30 Spielminuten ließen die bärenstarke Abwehr und ein ausgezeichnet aufgelegter Torhüter Luka Barbir lediglich drei Tore zu, wovon zwei vom Siebenmeterpunkt erzielt wurden. Das 6:3 in der 17. Spielminute durch die Gäste, dem ein Timeout durch die Heimmannschaft folgte, war die letzte zählbare Aktion der HSG in der ersten Spielhälfte. Die Gäste konnten zwar im Angriff keine Lösungen finden, gleichzeitig stellten sie aber auch die Allacher Jungs vor Herausforderungen bei ihren Angriffen, sodass der Zwischenstand von 12:3 insgesamt eine recht magere Torausbeute bedeutete.

Oftersheim/ Schwetzingen nutzte die Pause ganz offensichtlich zum Fokussieren, denn das Team kam danach deutlich besser in der Partie an. Es überwog ein ausgeglichenes Spiel, ohne dass sich die Gäste wirklich „gefährlich“ heranarbeiten konnten (19:9, 39. Spielminute und 26:13, 50. Spielminute). Auch das letzte Team-Timeout der Schwaben brachte keine Wende, die Gastgeber waren an diesem Nachmittag einfach das überlegene Team. Der Schlussstand von 32:19 zeigt deutlich, dass die Allacher Jungs ganz hart für ihr Ziel kämpfen die Führungsposition in ihrer Gruppe zu behaupten. Sichtlich zufrieden mit der Leistung seines Teams zeigte sich auch Trainer Sandor Virag im Anschluss an die Begegnung: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Das war die richtige Antwort auf das Spiel gegen Coburg. Wir haben Charakter gezeigt.“

Ein großes Dankeschön auch an alle Fans, die nach langer Zeit der Geisterspiele wieder komplett die Tribüne mit der zulässigen Zahl an Zuschauer ausgefüllt hat. Wie schön für das Team, das einerseits die großartige Stimmung in der Halle sehr genossen hat und andererseits selbst für diese Begeisterung sorgen konnte.