Echter Teamspirit kennt keine Barrieren
Am 5. April 2025 wurde in Celle der zweite Spieltag der Rollstuhlhandball-Bundesliga ausgetragen – ein sportlicher Höhepunkt mit gelebter Inklusion, Teamgeist und spannenden Duellen auf Rädern. Besonders erfreulich: Drei Spieler des TSV Allach sind Teil des Team der Brucker Panther’n’Roll und gingen im Rollstuhl gemeinsam mit erfahrenen Rollstuhlfahrer:innen auf Torejagd. Der TuS Fürstenfeldbruck stellt zusammen mit den Heiner Rollis des VSG Darmstadt die Mannschaft Brucker Panthers'n'roll auf die Beine.
Insgesamt absolvierte das Team vier Spiele auf Bundesliga-Niveau, bei denen unsere Allacher Jungs – sonst zu Fuß unterwegs – die Herausforderung im Rollstuhl annahmen und sich nahtlos ins Teamgefüge einfügten.
Die Ergebnisse im Überblick:
5:6 gegen RSG '94 – ein denkbar knappes Spiel mit starker Defensivarbeit
11:14 gegen ThSV Eisenach – Blue Lions 1 – temporeich und auf Augenhöhe
12:5 gegen TSV Wefensleben – klare Dominanz und viele schön herausgespielte Tore
10:6 gegen TuS Eicklingen – Red Ants 1 – souveräner Auftritt und starke Teamleistung
Unsere Spieler:innen zeigten nicht nur sportliches Können, sondern vor allem: echter Teamspirit kennt keine Barrieren.
Zwei der Allacher waren auch am 22.02. schon beim ersten Ligaturnier dabei, damals konnte ein Spiel gewonnen und eines unentschieden gespielot werden, die Leistung konnte also durch akribisches Verbessern in den wöchentlichen Trainings und weiterer spielerischer Verstärkung noch weiter ausgebaut werden. So kann es doch weitergehen!
Was ist eigentlich Rollstuhlhandball?
Rollstuhlhandball ist eine inklusive Variante des klassischen Hallenhandballs. Gespielt wird auf einem regulären Handballfeld mit fünf Feldspieler:innen und einem Torwart pro Team. Jede Begegnung besteht aus 2 x 15 Minuten Spielzeit.
Die größte Umstellung für Fußgänger-Spieler:innen: Statt der üblichen „Schritte-Regel“ gilt im Rollstuhlhandball die „3-Schübe-Regel“ – das heißt, nach drei Antrieben am Rad muss der Ball abgespielt, gedribbelt oder geworfen werden. Auch die Kollisionen zwischen den Rollstühlen unterliegen klaren Regeln, um Fairness und Sicherheit zu gewährleisten.
Alle Spieler:innen – ob mit oder ohne Behinderung – spielen im Rollstuhl. Genau das macht den Sport so einzigartig: Er ist schnell, intensiv, taktisch anspruchsvoll – und dabei 100 % inklusiv.
Der TSV Allach ist stolz, Teil dieser besonderen Sportart zu sein. Ein großes Dankeschön geht an den TuS Fürstenfeldbruck für die Einladung sowie an die Unterstützung aus Darmstadt und alle Beteiligten für einen rundum gelungenen Handballtag.
Und dieses Turnier war nicht das letzte - weitere werden folgen! Wenn du dich für das Thema interessierst, Teil des Teams werden möchtest oder auch einfach mal im Training vorbeischauen willst, kannst du dich gerne bei handball.jonasblthl@gmx.demelden. Weitere Informationen findest du auch hier: https://www.rollstuhlhandball.de/
Handball kennt keine Grenzen – und genau dafür stehen wir.