Das Motto der kommenden Saison lautet: Neustart. Der Kader hat sich in weiten Teilen verändert. Einige Spieler haben den Sprung in die erste Mannschaft geschafft, andere haben ihre Handballkarriere beendet und wiederum andere sind zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt. Doch nicht nur auf dem Spielfeld gibt es Rückkehrer: Auch auf der Trainerbank freut man sich über ein altbekanntes Gesicht.

Willkommen zurück, „Kurti“

Seit diesem Sommer hat Kurt Neumaier das Zepter der „Zwoaten“ in der Hand und kehrt damit nach Trainerstationen in Fürstenfeldbruck, Dachau, SV 1880 München, Post SV München, Milbertshofen, Herrsching und Ismaning „endlich“ zu seiner alten Wirkungsstätte zurück. Seine Erfahrung als Trainer macht sich bereits jetzt bemerkbar. Es galt, einen neu formierten Kader, ergänzt durch A-Jugendspieler, zu einer Einheit zu formen – keine leichte Aufgabe bei teilweise schwankender Trainingsbeteiligung. Doch gegen Ende der Vorbereitung ist eine klare Handschrift erkennbar, was sich auch in den erfolgreichen Testspielen gegen Ismaning II, Forst United und Gilching widerspiegelt.

Adieu Landesliga – Adieu Harz

Eine besondere Herausforderung stellte der Wechsel des Spielgeräts dar: In der Bezirksoberliga muss das Team ohne das liebgewonnene Harz auskommen. Nach der Anschaffung neuer Bälle und einer gewissen Eingewöhnungszeit konnte aber auch diese Hürde überwunden werden. Mittlerweile landen die Bälle vermehrt in den Händen der Mitspieler und weniger im Seitenaus.

Saisonziel: In der Liga ankommen

Als Absteiger aus der Landesliga wird die „Zwoate“ in so manchem Bericht der BOL-Gegner als Favorit gehandelt. Selbst möchte man jedoch die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Man ist sich der Tücken und Herausforderungen dieser Liga bewusst und will mit dem neu zusammengesetzten Team zunächst „ankommen“. Statt mehrstündiger Busfahrten, beispielsweise nach Bad Neustadt, Cham oder Roßtal, warten nun Spiele wie sonntagabends in Schwabing – eine ganz andere Art von Herausforderung.

Derby zum Saisonauftakt in Laim

Trotzdem ist die Vorfreude auf die Saison groß, denn einen besseren Auftakt hätte man sich kaum wünschen können. Am kommenden Samstag starten die Herren II um 19:30 Uhr beim SV München-Laim – den „Laimer Brudis“ – in die Saison. Bezirksligaaufsteiger gegen Landesligaabsteiger – die Rollen scheinen klar verteilt, zumindest betiteln es die „Brudis“ in ihrem letzten Bericht so. Doch die Laimer konnten bereits am vergangenen Wochenende einen ersten Sieg bei der Anzinger Bayernliga-Reserve einfahren. In Allach unterschätzt man daher den Saisonauftakt keineswegs und fährt nicht als klarer Favorit nach Laim. Die „Zwoate“ brennt auf ein spannendes Derby und wird alles geben, um mit einem Sieg in die neue Saison zu starten.

Am Samstag heißt es also: S-Bahn statt Reisebus. Im Vergleich zur letzten Auswärtsfahrt der Herren II nach Auerbach mit etwa 2 Stunden und 15 Minuten Anfahrt sind es nach Laim mit der S-Bahn nur angenehme drei Stationen (ca. 9 Minuten Fahrtzeit).