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Jan. 18, 2024 •Kategorie: Handball
Allacher Jugendteams beim weltgrößten Handballturnier

Bereits am 25.12.2023 machten sich 5 Mannschaften des TSV München-Allach mit @ludwig_tours auf den Weg nach Lund in Schweden zum größten Jugendturnier der Welt. Ein Bericht über die einzelnen Teams.

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Im Turnier ging es gegen international hochklassige Gegner. Vielen Dank an alle Sponsoren und Unterstützer, speziell an den Bezirksausschuss 23 für die Unterstützung der Jugendfahrt.

Das Turnier wird von Jahr zu Jahr immer größer und konnte in diesem Jahr einen neuen Rekord vermelden. Mit 775 Teams, 2.385 Spielen, 7.498 Spieler:innen und 166 verschiedenen Clubs ist das Turnier weiter auf Rekordniveau. Die Allacher Spieler:innen konnten neben tollen hochklassigen und internationalen Spielen viele neue Eindrücke mit zurück nach Deutschland nehmen.

Hier ein kurzer Überblick der einzelnen Teams:

wC1:

Am 25.12 machte sich ein kleiner Teil der wC1 (8 Mädels) auf den Weg nach Schweden, um an den Lundaspelen teilzunehmen. Völlig ohne Erwartungen gingen Mädels und das Trainerteam in das Turnier. Spaß haben und Teambuilding waren das Ziel der Fahrt. Doch genau diese Unbeschwertheit beflügelte die Mädels und sie spielten befreit auf.

Entgegen allen Erwartungen konnte man nach der Vorrunde den Einzug in die A-Playoffs (Gruppenzweiter von 6) feiern. In der Vorrunde konnte unter anderem FIF 2 mit einer unglaublichen Teamleistung besiegt werden. Das Achtelfinale stand also an und man traf auf die zweite Mannschaft von Kopenhagen, die zunächst einige Probleme bereitete, dann jedoch tatsächlich besiegt wurde. Next Stop: Viertelfinale.

Als einzige deutsche Mannschaft haben die Mädels es also in der Altersklasse Girls15 (eigentlich eine Altersklasse zu hoch) ins Viertelfinale geschafft. Dann wartete mit den späteren Finalisten (Lödde Vikings) jedoch ein ziemlich harter Brocken auf die Allacher. Nachdem ihnen das nach ca. 5 Minuten bewusst wurde, hieß es auch hier wieder: Hauptsache Spaß haben. Kempa Versuche blieben zwar leider ohne Erfolg, ein 7m-Versuch von der Allacher Torfrau landetet aber im Netz und ließ alle jubeln (zu dem Zeitpunkt lag man zwar 10 Tore hinten, das ist aber völlig egal gewesen!).

Mit einem breiten Grinsen, schmerzenden Muskeln und viel getanktem Selbstvertrauen ging es dann kurz vor Silvester wieder zurück in die Heimat. 

 

Ebenso mit Vorfreude reiste die mC1 am 25.12. in Richtung Lund.

Nach einer langen Anreise mit Bus und Fähre konnte endlich das Klassenzimmer bezogen werden. Am ersten Abend ging es dann direkt noch zur Lundaspelen Eröffnungsfeier in die große Sparbankenarena.

Die Allacher spielten in ihrer 6er-Gruppe fünf Spiele. Stark gekämpft wurde in den ersten beiden Spiel-Tagen gegen FIF-Handbold (Dänemark) und den Gästen aus SG OSF Berlin 1, die ebenso wie FIF körperlich weit überlegen waren. Diese beiden Spiele wurden verloren. Die anderen 3 Spiele gegen Dalby GIF (SWE), IK Sävehof 3 (SWE) und TS Herzogenaurach wurden bravourös gewonnen. Demnach konnten die Jungs nach der Gruppenphase das bestmögliche herausholen und sich den 3. Platz und somit direkt das Achtelfinale der B-Play-Offs erreichen.

Hier wartete die SG Leutershausen auf die Allacher. Teilweise krankheitsbedingt und ersatzgeschwächt verloren die Allacher dieses Spiel am Ende zu deutlich, was aber der Stimmung keinen Knick machte. Die Jungs genossen den Abend beim Bundesliga Spiel der 1. Schwedischen Liga am Abend und bereiteten sich auf die Rückfahrt am nächsten Tag vor.

Am letzten Tag, nachdem die Klassenzimmer aufgeräumt waren, wollte man unbedingt das Finale der U14 Altersklasse in der Arena ansehen. Im Finale stand u. a. auch der Allacher Gruppengegner FIF Handbold. Diese haben das Finale auch verdient gewonnen. Auch dies war ein kleines Highlite für die mC1-Jungs, gegen den starken Turniersieger aus FIF gespeilt zu haben, zumal sogar ein Kempa in der letzten Minute zum Tor-Erfolg führte, das können nicht viele behaupten.

Nichtsdestotrotz war es ein klasse Event für alle Beteiligten und sicher auch für die Eltern zu Hause vor dem Livestream. Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich haben die Jungs einige neue Eindrücke erfahren dürfen – Memories for life. Man kann also sehr positiv auf die Zeit in Schweden zurückblicken. Der Spaß an dem Ganzen kam natürlich auch nie zu kurz. Jetzt heißt es aber kurz regenerieren und dann nochmal eine erfolgreiche Rückrunde in der Liga spielen.

 

Eine zweite Mannschaft (mC2) spielte in Lund gegen schwedische und deutsche Mannschaften auf allerhöchstem Niveau.

Mit den zwei schwedischen Teams Önnereds HK und H43 Lund, dem Bayrischen Nachbarn Günzburg (Bayernliga) und der HSG Main-Nidda (Hessen Liga), war klar, dass es handballerisch nicht leicht werden würde. Trotzdem konnte man in der Gruppenphase aber immer wieder sehen, dass wenn man als Mannschaft auftrat, mithalten konnte, auch wenn man sich am Ende leider in allen 4 Spielen geschlagen geben musste.

Nach den Spielen der Gruppenphase, durfte man dann noch im 1/8 Finale der C-Playoffs ran, bei dem man sich leider den stark spielenden TMS Ringsted geschlagen geben musste, da man leider zu Beginn keine direkte Antwort auf den 7. Feldspieler der Norweger hatte. Als dann die Umstellung auf eine vorher noch nie geübte 6:0 Deckung kam, konnte man auch hier wieder zeigen, wie weit man sich schon entwickelt hat, sodass man danach wieder mithalten konnte, auch wenn man dem Rückstand aus den ersten Minuten leider hinterherlief.  Doch neben dem sportlichen, war vor allem das Menschliche entscheidend und da war Lund eine großartige Erfahrung, bei dem man als Mannschaft noch enger zusammengerückt durfte und sich so optimal auf die bevorstehende Rückrunde einstellen konnte. 

 

Auch die mB1 startete in Lund mit dem Aufbruch zur Eröffnungsfeier …

… wo wir leider in der Schlange zur Sicherheitskontrolle ewig anstehen mussten. Das hat die Stimmung etwas getrübt aber als Team haben wir das Beste daraus gemacht. Am nächsten Tag ging es los, am 27. Dezember am Nachmittag mit zwei Spielen international gegen Sera del Real aus Spanien und IK Sävehof 4 aus Schweden. Beide Spiele haben wir gewonnen, mussten aber feststellen, dass das vor lauter Aufregung das Zusammenspiel leider nicht immer so geklappt hat und die Fehlerquote beim Abschluss auch zu hoch war.

Der nächste Tag sollte die Wende bringen gegen Düsseldorf Ratingen, HSG Verden und TV Roßtal … leider haben wir gegen Ratingen verloren, was uns einen Dämpfer verpasste. Dennoch kamen wir in das A Finale der 16 besten Mannschaften unserer Altersgruppe, wo wir uns am Freitag gegen Furesø, den Dänen nach einem packenden Kampf geschlagen geben mussten.

Aber Lund ist halt Lund und man schaut wieder auf und geht zu den Topspielen der Finalisten, schaut, lernt, genießt und hat Spaß mit der internationalen Community. Es ist immer wieder der Wahnsinn und eine große Herausforderung trotz wenig und unruhigem Schlaf, unausgewogener Ernährung, wenig bis keine Freiräume für sich allein dennoch Topleistungen zu erbringen.

Für uns als Mannschaft war es eine neue und kostbare Erfahrung. Wir spielten das erste Mal ohne zwei unserer Topspieler, die leider nicht mit dabei waren - wir haben sie vermisst. Wir sind mit unserem neuen Co-Trainier auf das erste Spielevent gefahren und er zeigte sich für uns als echten Gewinn. Er baute uns auf, versetzte uns auch mal einen Dämpfer und wir lernten uns gleich kennen, abseits der Spiele und des Trainings. Wir sagen „Danke Simon“ für die tollen Gespräche, das konstruktive Feedback und den offenen Austausch, die Motivation und die Unterstützung.  

Und nun geht es weiter in die Rückrunde und vielleicht ja am Ende des Jahres nochmals nach Lund … wäre super!

 

Das Lundaspelen-Turnier, eines der größten Jugendhandballturniere in Schweden, eröffnete unserer weiblichen A-Jugend eine faszinierende Gelegenheit, sich international zu messen.

Mit Teams aus verschiedenen Ländern und einem intensiven Wettbewerb versprach das Turnier nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine inspirierende Erfahrung. Da wir in der Altersgruppe Girls 19 antraten, erhielten wir Unterstützung von einigen unserer Damenspielerinnen, standen jedoch auch vor der Herausforderung gegen ältere Mannschaften zu spielen.

Die Gruppenphase begann am Mittwoch, dem 27. Dezember, mit den ersten beiden Spielen gegen Rudersdal und FilterCare Achilles Apeldoorn, bei denen wir trotz harter Kämpfe knapp unterlagen (14:17 und 11:14). Doch bereits am nächsten Tag zeigten wir unsere Stärke und gewannen souverän gegen den TSV Herrsching mit 15:5, gefolgt von einem knappen Duell gegen Lödde Vikings, das leider mit 15:14 verloren ging.

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten qualifizierten wir uns für das B-Playoff. Hier untermauerten wir erneut unsere Klasse und gewannen das 1/16-Finale gegen TSV Warnemünde mit einem deutlichen 15:4. Im 1/8-Finale standen wir vor einer weiteren Herausforderung gegen den starken 1. HC Quickborn, aber unser Team zeigte Kampfgeist und gewann knapp mit 10:7. Unser Weg führte uns ins 4tel Finale, wo wir auf den TSG Oberursel trafen. In einem packenden Duell reichte unsere Kraft schlussendlich nicht aus, und wir verloren knapp mit 12:13.

Das Ausscheiden aus dem Turnier enttäuschte uns natürlich, bot jedoch gleichzeitig physische Entlastung und die Chance, den Teamgeist zu stärken und die einzigartige Umgebung von Lund zu genießen. Die Mannschaft nutzte diese Zeit, um gemeinsam die Stadt zu erkunden und, neue Erfahrungen zu sammeln und als Team noch enger zusammenzuwachsen.

Insgesamt war die Teilnahme am Lundaspelen-Turnier eine unvergessliche Reise, geprägt von Herausforderungen, Siegen und wertvollen Erfahrungen für unsere weibliche A-Jugend. Der Weg mag geendet haben, aber die gewonnenen Erkenntnisse und die gestärkte Einheit werden uns auf unserem weiteren Weg begleiten.