Vergangenen Sonntag spielte die männliche C1 ihr vorerst letztes Bayernligaspiel in diesem Jahr gegen die TG Landshut, und das hatte es nochmal richtig in sich. Im Hinspiel hatten die Allacher die Landshuter größtenteils dominiert - Mitte der zweiten Halbzeit war es nochmal knapp geworden, aber die Jungs hatten am Ende verdient mit 1 Tor gewonnen. Mit diesem Spielergebnis wären die Jungs heute längst qualifiziert für die Meisterrunde gewesen. Doch ein paar Tage später, nach erfolgreichem Einspruch von Landshut, die „böse Wahrheit“: Punktabzug für Allach und 2 weitere Minuspunkte. Daher musste nun das Rückspiel unbedingt gewonnen werden, die Bedeutung dieses letzten Spiels des Jahres war allen bewusst: Gewinnst du, bist du in der Meisterrunde - verlierst du, bist du raus. Die Jungs wussten, dass es hier noch etwas gut zu machen gibt, und starteten hochkonzentriert das Spiel.

Die Allacher zeigten in den ersten Minuten eine beeindruckende Dominanz sowohl in der Offensive als auch in der Defensive und hatten den Sieg fest im Blick. Durch einen Blitzstart zwang man die Gäste zu einem Team-Time Out (4:0, 5. Min). Erst in der 6. Minute gelang den Landshutern das erste Tor (6:1). Landshut fing sich und war nun auch im Spiel (8:5, 10. Min). Auf Allacher Seite konnte in den nächsten Minuten Markus (TW) sein Können zeigen. Freie Würfe auf 6m wurden entschärft und eine Doppelparade leitete die nächste Hochphase der Allacher ein. Mit schnellen Gegenangriffen konnte der Vorsprung auf 14:7 (16. Min) ausgebaut werden. Die vordere Abwehrreihe der Allacher spielte so clever, dass sie die Gäste immer wieder zu technischen Fehlern oder Fehlpässen zwang. So konnten schnelle und einfache Gegenstöße verwandelt werden. Kurz vor der Pause kam es sogar zu einem 10-Tore Vorsprung von 20:10 (25. Min). Im letzten Angriff gelang den Landshutern der Pausenstand von 20:11.

Halbzeitfazit des Trainers: „Das Ergebnis spricht für sich: Mit 20 geworfenen Toren und 11 Toren in der Defensive hast du in 25 Minuten viel richtig gemacht und kannst nur zufrieden sein. Das war sicher eine der besseren Leistungen, die wir in dieser Saison gezeigt haben. Die Jungs waren fokussiert, hellwach, aber vor allem clever in der Abwehr. Ziel war es, den Gästen die Lust am Handball spielen zu nehmen, was uns durchaus gelungen ist. Unsere Jungs wollten heute unbedingt gewinnen und die Meisterrunde einziehen.“

So sollte auch die zweite Halbzeit beginnen, doch zu Beginn war etwas der Wurm drin. Vor allem lag dies an der Chancenverwertung und am Torwart der Gäste. Erst nach 6 Min. in der 2. Halbzeit wurde das nächste Tor geworfen zum 21:15 (31. Min). Ab diesem Zeitpunkt nahm der Allacher Express nochmal Fahrt auf und konnte durch schöne Kombinationen die Gäste vor große Herausforderungen stellen. Die Defensive stand nun auch wieder stabiler, was die zu diesem Zeitpunkt einfallslosen Landshuter zu wenig erfolgversprechenden Schlagwürfen aus ca. 12 Meter Distanz zwang. Die Gäste hatten keine Mittel mehr, die Allacher spielerisch in Bedrängnis zu bringen. So wurde der Vorsprung verteidigt und erneut ausgebaut zum 26:17 (36. Min). Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden und Landshut konnte nicht mehr dagegenhalten. So ging das Spiel von 28:19 (39. Min) über 31:23 (46. Min) mit einem hochverdienten und souveränen Stand von 33:26 für Allach zu Ende. Damit sicherten sich die Allacher nicht nur den Sieg, sondern auch den Einzug in die Meisterrunde. Die Freude und der Jubel nach dem Schlusspfiff spiegelten die Bedeutung dieses letzten Spiels perfekt wider. Die Jungs zeigten in diesem entscheidenden Duell eine beeindruckende Leistung, die den Weg für weitere spannende Herausforderungen in der Meisterrunde ebneten.

Das von beiden Mannschaften fair geführte Spiel wurde von Linay Gürsel als Einzel(!)-Schiedsrichterin geleitet. Auch hier - einmal mehr - ein großes Kompliment für die abgelieferte Leistung.

Einziger Wermutstropfen ist leider die Verletzung von unserem David, der durch Freude und Adrenalin die Schmerzen an seiner Hand erst nach dem Spiel so richtig spürte. Im Krankenhaus wurde ihm ein Knochenbruchs diagnostiziert und 3-4 Wochen Handball-Pause mit Gips verordnet. An dieser Stelle gute Besserung und schnelle Genesung von uns allen!

Der Sieg wurde mit einem gemeinsamen Weihnachts-Mittagessen mit Eltern und Spielern gefeiert, am Abend waren die Jungs dann nochmal unter sich beim Weihnachtsbowlen, natürlich mit David. In der letzten Woche vor den Ferien wird das Training etwas lockerer gestaltet und sich auf das Turnier in Lund (Schweden) vorbereitet. Ohne Harz, mit 6:0 Abwehr und Ballgröße 1 in Schweden ist dann doch etwas anderes als gewohnt. Im kommenden Jahr geht es dann ab Januar weiter in den Norden von Bayern: im Hin- und Rückspiel der Bayernliga gegen Rimpar, Coburg und Erlangen wird entschieden, wer der neue Bayerische Meister 23/24 ist.

Natürlich möchten wir uns bei allen Supportern und Fans, bei allen Sponsoren und Freunden und vor allem Eltern für die Unterstützung in diesem Jahr bedanken. Die mC1 wünscht Euch allen frohe Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr 2024!