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TSV-News im Detail
Sept. 28, 2020 •Kategorie: Damen 1
Damen 1 Vorbericht

Eine Vorbereitung mit Maske und Handdesinfektion

Nach einem unerwarteten Saisonende Anfang März, begann die Planung für die neue Saison mit einer ebenso überraschenden Nachricht. Eine der zentralen Spielerinnen, Silvia Pérez Ferreira, die seit Jahren das Allacher Damenspiel prägte, wechselte zur Bayernligamannschaft des SV München Laim.

Nicht nur diese personelle Veränderung, sondern auch vieles andere war zum lang ersehnten Vorbereitungsstart nach Pfingsten ungewohnt für die Spielerinnen und Trainerin Zita Csonka-Szirmai. Aufgrund der Corona-Auflagen begann die Saisonvorbereitung mit Training unter freiem Himmel, das wetterbedingt immer wieder abgesagt werden musste. Auch hier gab es einige Unsicherheiten: Wann war das Wetter wirklich zu schlecht, um nicht mehr trainieren zu können? Statt also in der Halle zu schwitzen, mussten sich die Damen an spontane Absagen, lästige Mücken und Mückenspray sowie das Verwenden von Desinfektionsmitteln an den Händen und Bällen gewöhnen. In dieser ersten Hälfte der Vorbereitung trainierten die Damen daher fast ausschließlich ihre Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit.

Im August war es dann endlich soweit – das Hallentraining durfte unter strengen Hygieneauflagen wieder aufgenommen werden und damit durfte, nach fast einem halben Jahr ohne, auch der Ball endlich wieder in die Hand genommen werden. Dennoch war man noch weit weg vom gewohnten Handball. Betreten der Halle mit Masken und Abstand halten bei einer der körperbetontesten Sportarten? Ziemlich gewöhnungsbedürftig!  Die Damen gewöhnten sich aber schnell an die Situation und trainierten zweimal in der Woche konzentriert ihre Abwehr sowie Spielzüge und sonstige Angriffstechniken. Vertieft wurden die Trainingsinhalte in einem Trainingslager am ersten Septemberwochenende. Das Auftakttraining fand am Freitag statt, gefolgt von drei Trainingseinheiten am Samstag und am Sonntag.  Zum Abschluss der Trainingstage gab es je ein Testspiel gegen die HSG Isar-Loisach und den ASV Dachau. Dabei schaffte es die Mannschaft, trotz der schwierigen Vorbereitung, zwei solide Spiele auf die Platte zu bringen und gut miteinander zu agieren. Trainerin Zita und die Spielerinnen selbst waren mit diesen Spielen nach der langen Pause zufrieden, sodass das Ergebnis zweitrangig war, obwohl die Allacher Damen beide Spiele für sich entscheiden konnten.

Nach einem intensiven Wochenende gingen alle motiviert in die weiteren Mannschaftstrainings, in denen auf das Trainingslager aufgebaut wurde, bevor zwei weitere Testspiele gegen den SG Schwabkirchen und den TSV Herrsching folgten. Auch hier zeigten die Allacher Damen eine gute Leistung und konnten zwei weitere Siege verbuchen, hatten jedoch nach dem Spiel gegen Schwabkirchen einen Kreuzbandriss der Allacher Rückraumspielerin Paula Ott zu vermelden – gute Besserung! Auch das Spiel gegen den TSV Herrsching blieb leider nicht verletzungsfrei. In einem Zweikampf verletze sich eine Spielerin aus Herrsching. Auch ihr wünschen wir nochmal eine gute und schnelle Genesung! An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal herzlich bei allen unseren Gegenspielerinnen und ihren Trainern für die Testspiele bedanken, die wir trotz Corona durchführen konnten. Zudem möchten wir unserem Verein danken, der uns die LSG-Halle für das Spiel gegen Herrsching spontan zu Verfügung gestellt hat.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Vorbereitung viele Höhen und Tiefen hatte, diese schwierige Situation die Damen aber sehr zusammengeschweißt hat. Auch wenn der nahende Saisonstart unter momentanen Umständen bei nicht wenigen ein mulmiges Gefühl im Bauch verursacht, wollen unsere Damen an ihre gute Leistung von letzter Saison anknüpfen.