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Chrissi Berger
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TSV-News im Detail
Okt. 21, 2020 •Kategorie: Damen 1
Bezirksoberliga Frauen: TSV Allach 09 - TSV Grafing 16:30 (10:13)

Zweite Halbzeit: Ein Satz mit x, …

Bereits im zweiten Ligaspiel unserer Damen ging es gegen den letztjährigen BOL-Meister TSV Grafing. Während Allach in der ersten 30 Minuten eine akzeptable Halbzeit spielte, musste man sich jedoch nach den zweiten 30 Minuten Spielzeit bitter geschlagen geben.

Dass dieses Spiel nicht leicht werden würde, war unseren Damen Wochen vor der Begegnung bewusst. Samstag 16Uhr – Anpfiff. Unsere Damen fanden nur langsam ins Spiel. Schnell geriet man mit 0:4 in Rückstand. Obwohl die Abwehr und Torhüterleistung der ersten Spielminuten durchaus akzeptabel waren, konnten die Allacherinnen im Angriff kein einziges Mal erfolgreich abschließen. Trainerin Csonka-Szirmai musste daher bereits in der fünften Spielminute zum Timeout greifen. Nach intensiven 60 Sekunden Coaching war Allach wacher. Die Abwehr war weiterhin gut abgesprochen, Bälle aufs Tor wurden weiter zuverlässig gehalten und der Angriff fand endlich zum erfolgreichen Torabschluss. In einem 4-Tore-Lauf konnten unsere Allacherinnen nun zum 5:5 ausgleichen. Grafing muss zum eigenen Timeout greifen. Endlich war man in der Partie angekommen und spielte auf Augenhöhe… dachte man. Fehlerhafte Angriffe spielten den Ball in die Hände der Gegnerinnen. Konter und das bekannte Grafinger Anspiel an den Kreis führten unmittelbar zu einem schnellen 3-Tore-Rückstand, den man bis zur Halbzeit nicht mehr aufholen konnte. Als man nach der Halbzeitpause mit 10:13 startete, war ein Sieg für Allach noch offen. Grafing fand immer wieder zum Torabschluss, unsere Damen legten nach. Ab der 37. Spielminute ging es jedoch nur noch bergab für Allach. Grafing kam immer wieder zu schnell in Ballbesitz. Zu wenig Druck, Fehlpässe und halbherzige Torabschlüsse machten es der Grafinger Defensive leicht. Mit jedem Gegentor ließen die Allacherinnen immer weiter den Kopf hängen. Mangelnde Absprache in der Abwehr, schludrige Angriffe und Vorwürfe auf der Platte teilten die Mannschaften in der ungünstigsten Phase des Spiels. Nicht nachvollziehbare Zeitstrafen und andere verwunderliche Entscheidungen gegen Allach verstärkten die schlechte Stimmung. Erst zur 48. Minute konnte Allach wieder treffen – über 10 Minuten nach dem letzten Torerfolg und mit nun 14:24 auf der Anzeige. Grafing ruhte sich keineswegs auf dem 10-Tore-Vorsprung aus. Als das Auto-Horn das Spiel beendete, konnte man nicht nur den bitteren Endstand von 16:30 auf der Anzeige sehen, sondern auch 17 deutlich geknickte Allacherinnen. Man hatte sich viel vorgenommen und konnte davon leider zu wenig umsetzen, dass die Verzweiflung über den Spielverlauf und den Endstand ausnahmslos jeder ins Gesicht geschrieben war.

Das beste Beispiel für das Pech der Allacherinnen zeigt der Kopfschüttler der Partie. Als nach deutlichem Übertreten des eigenen Torraums durch die Gegner und einer daraus resultierenden, richtigen Torabwurf-Entscheidung durch den Schiedsrichter, auf Höhe des Anwurfpunktes plötzlich ein Gegentor gegeben wurde und Allach zum Anwurf aufgefordert wurde. Verwirrung über diese Entscheidung auf Allacher Seite war die Folge, die die Spielbedingungen, die es den Allacherinnen schwerer machten, in einer Situation zusammenfasst.

Die Allacherinnen haben nun zwei Wochen um die Niederlage zu verdauen, um dann wieder mit mehr Selbstbewusstsein gegen den nächsten, nicht leichten Gegner TS Jahn München auswärts aufzulaufen. Letzte Saison trennten sich beide Mannschaften zwei Mal mit einem Unentschieden. Allach hat nun was gut zu machen, drücken wir die Daumen für das Spiel im November!

 

Für den TSV Allach 09 spielten:  Landgraf, Sonnekalb (beide Tor), Toelge (3), Kloner (3), Schnetzer, Neumann (1), Seitzinger (1), Kuhnt (1/3), Trapp S. (2), Baumer, Blum (1), Trapp B., Leubner